Theater unterm Dach
Fotos von Suzy Hazelwood (Pexels), Lenja-Kempf, Robin-Gunzelmann, Bernd-Suchland
mit „WAS FÜR EIN DRAMA! #3“setzen wir, Katharina Schlender und Andreas Sauter, die in den letzen zwei Jahren erfolgreich etablierte Kaltlesungsreihe fort.
In Zusammenarbeit mit dem TuD (Theater unterm Dach) veranstalten wir, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschafflichen Zusammenhalt des Landes Berlin, von Freitag, den 27. September 2024, bis Sonntag, den 29. September 2024, ein Kaltlesungs-Festivval in Berlin.
An drei Tagen präsentieren wir in acht Lesungen acht neue Stücke von deutschsprachigen Dramatiker:innen, die noch in Arbeit sind. Das aus dem englischsprachigen Raum stammende Format „Kaltlesung“ betont das Unfertige, den Prozess. Wir werden die Stücke vor Ort mit Menschen aus dem
Publikum besetzen und sie werden ohne Probe vom Blad lesen. In anschließenden Werkstattgesprächen diskutieren wir die Texte und das Schreiben für die Bühne.
18:00-19:10
Publikumslesung, musikalische Interpretation und Diskussion
ALKESTIS (admet und herakles küssen) von Fabian Hartje - In einer poshen Wohnung im Prenzlauer Berg spielt sich ein gespenstisches Ehedrama ab. Wie in der Antike wird auch hier geschwiegen und dann geopfert – doch wer muss welchen Preis zahlen? Drei Figuren und ein Autor versuchen eine Antwort zu finden.
19:30-20:40
Publikumslesung, musikalische Interpretation und Diskussion
LIMBO (Limbo ist, wo alle unheiligen Dinge sind) von Thalia Schoeller - Im Limbo verschwindet alles, was keinen Platz auf der Welt hat. Er ist der Dissoziationsort der Hauptperson; der Ort, an den sie alles verbannt, mit dem sie sich nicht mehr beschäftigen möchte, bis sie sich schließlich ganz auflöst.
21:00-22:10
Publikumslesung, musikalische Interpretation und Diskussion
Im Text SIEBEN von Ruth Johanna Benrath werden in sieben kurzen Szenen sieben Beispiele für menschliche Denk- und Handlungsweisen vorgestellt. Inspiriert von den sieben Todsünden erzählt das Stück von menschlichem Versagen, von Stolz, Unersättlichkeit, Neid, Geiz, sexueller Übergriffigkeit, sowie von der Trägheit des Herzens und von Zorn.
Fabian Hartje studiert seit April 2022 im 17. Jahrgang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2024 studiert er als Gast Dramaturgie an der HfMT Hamburg. Seine Stücke liefen als Werkstattinszenierungen und Lesungen unter anderem am Theater Münster, der HfS Ernst Busch, dem Deutschen Theater Göttingen und dem Theaterdiscounter Berlin. Im April 2025 wird sein Stück „solo mit goldfisch (AT)“ am Zimmertheater Tübingen uraufgeführt.
Thalia Schoeller (*2003) lebt und arbeitet in München. Sie*er ist als Regisseur*in und Dramaturg*in in der freien Szene tätig und Teil des Theater-Metadiskurses. Er*sie leitet die Schreibwerkstatt an der Schauburg, das Projekt „OPEN HOUSE“ am PATHOS Theater, studiert an der Akademie der bildenden Künste und ist Teil von queer:raum.
Ruth Johanna Benrath ist in Prosa, Lyrik und Dramatik zuhause. Nach zwei Romanen schreibt sie vor allem Stücke fürs Radio und fürs Kinder- und Jugendtheater. Ihre poetischen Wortklangcollagen wurden mehrfach ausgezeichnet, z.B. als „Hörspiel des Jahres“. Zuletzt erhielt ihr Kindertheaterstück IM WALD (DA SIND) den Kaas-und Kappes-Preis 2021.
Künstlerische Leitung: Katharina Schlender und Andreas Sauter
Aufführungen
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