Theater unterm Dach

Theater unterm Dach

PremiereUfer des Verschwindensvon Futur II Konjunktiv

Leonie Ohlow

Seen schrumpfen, Ufer breiten sich aus, Dörfer tauchen wieder auf und ein endemitischer Fisch beginnt zu sprechen. Während das Klima sich ändert und die Landschaften verändert, brechen Konflikte zwischen den Generationen hervor. Auf ihrem Weg in die Wälder sucht ein Mädchen danach, wie sich die Katastrophe vielleicht doch noch aufhalten lässt.
Das Theaterkollaborativ Futur II Konjunktiv erzählt in Ufer des Verschwindens absurde, fast märchenhafte Geschichten von Menschen an verschwindenden Gewässern. Inspiriert von Recherchen an Brandenburger Seen, in der Lausitz und in Skigebieten des Erzgebirges vermischen sich Fakt und Fiktion einer Realität, die dringlicher nicht sein könnte. Die fantastische Geschichte vom sich in Zeitlupe vor unseren Augen abspielenden Ende der Welt, wie wir sie kennen, dreht sich um Hilflosigkeit, die Sehnsucht nach unveränderter ‚Normalität‘ und die Frage, wie man in dieser Situation verantwortlich handeln kann. In absurd-komischen, aber auch magisch-realistischen Begegnungen steht dabei immer wieder auch das Scheitern und Herstellen von Kommunikation im Fokus.
In einem gemeinsamen Schreibprozess entwickelten der Autor Matthias Naumann und die tschechische Schriftstellerin Dagmar Fričová einen Theatertext, der in unterschiedlichen Inszenierungen in Berlin im Theater unterm Dach und in Prag im A Studio Rubín fast zeitgleich zur Uraufführung gebracht wird. Beide Inszenierungen werden jeweils auch in der anderen Stadt zu sehen sein.

Mit Alexandra Finder und Ingo Tomi

Künstlerische Leitung Matthias Naumann / Johannes Wenzel

Text Dagmar Fričová / Matthias Naumann

Regie Johannes Wenzel

Ausstattung Leonie Ohlow

Musik Wanja Slawin

Dramaturgie Dagmar Fričová

Produktionsleitung: Olivia Stutz

Öffentlichkeitsarbeit: Nora Gores

Assistenz Sophia Sachs

Das Kollaborativ Futur II Konjunktiv besteht aus dem Autor Matthias Naumann und dem Regisseur Johannes Wenzel. Pendelnd zwischen freier Szene und Stadt- und Staatstheatern erforschen die zwei Theatermacher mit wechselnden Künstler*innen zumeist mit auf eigenen Theatertexten beruhenden Inszenierungen soziale und politische (Wert-)Verhältnisse der Gegenwart und Zukunft. Dabei fokussieren sie bereits zum dritten Mal Klima und Umweltthemen in ihren Arbeiten. Die Kooperation mit den Prager Theaterkolleginnen des A Studio Rubín und von Kolonie z.s. findet zum ersten Mal statt.

„Medienpartnerin ist die taz.die tageszeitung.“

 

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