Berlin-Premiere
Strafkolonie – ein performativer Try-Out
nach Franz Kafka
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Titelfoto: Rinaldo Steller / Inszenierungsfotos:

„Der Grundsatz ist die Schuld
#zweifellos
aber welche Schuld?“

Willkommen am Anfang. Im 20. Jahrhundert. In der Zeit von Stummfilmen, Vaudeville, Schellackplatten, der Weimarer Republik und Franz Kafka.

„In der Strafkolonie“ ist eine 1919 veröffentlichte Erzählung von Franz Kafka, in der das Rechtssystem eines fiktiven Staates vorgeführt wird. Ein Offizier steht im Mittelpunkt: Er versucht einem Reisenden detailreich und mit großer Begeisterung einen sadistischen Folterapparat zu erklären, bei dem ein wahllos Verurteilter erst während des langwierigen Prozesses der Foltermaschine sein eigenes Todesurteil erfährt.
„So weit, so inhaltlich. Aber wie spielt man Kafka? Und was haben die „goldenen“ 20er noch mit uns zu tun? Jens Lamprecht, lädt Sie ein, sich auf eine Zeitreise zu begeben. Anhand seines Protagonisten stellt er Fragen zu Schuld, Verantwortung und der Zerrissenheit einer Gesellschaft, die sich im Wandel befindet. Wo führt die Willkür von Maschinen hin, die durch nur einen Knopfdruck in Bewegung gesetzt und nicht mehr aufzuhalten sind – gerade in Zeiten, in denen wir immer mehr Entscheidungen an Algorithmen und KI s abtreten?

Also „Lehnen Sie sich zurück in Ihre bequemen Sitze, Nehmen Sie die Landschaft in Ruhe in Ihre Herzen auf, ehe wir unser Ferienparadies erreichen werden.“

„In Gedenken an Dr. Stefan Warthmann meinen Freund und Wegbegleiter, ohne den dieser Theaterabend nicht existieren würde.“ (J. Lamprecht)

„Es bleibt eine Bruchstückhafte Inszenierung, Eine Die Durch die Brust ins Auge trifft, Stark!“
(Reutlinger Stadtanzeiger)

„Gibt der zur Klassiker gewordenen Kafka-Vorlage durch abrupte Stimmungswechsel eine aufrüttelnde Dringlichkeit „ ( Schwäbisches Tagblatt)

Mit Jens Lamprecht
Live Musik:
Gesang: Maren Kling
Klavier: Dina Döring / Henning Spier
Musik Nicolai Gonther
Dramaturgische Beratung Maren Kling, Peter Eckert